Die freiwillige Feuerwehr Muhr

 

Ganz kurz gab es einen Vorläufer der Freiwilligen Feuerwehr Muhr: im April 1903 bildete sich die "Naturaliengemeinschaft gegen Elementarereignisse".

  

Schon einen Monat später gründeten beherzte und verantwortungsbewusste Männer aus Muhr offiziell die Freiwillige Feuerwehr, die in Ansätzen schon 1902 bestanden hatte.

 

Die 30 Mann starke Wehr musste sich kurz darauf bei einem großen Hochwasser im Gemeindegebiet bewähren. Als Zeugstätte diente eine hölzerne Hütte, in der die Handpumpe mit Pferdegespann untergebracht wurde.

 

Schon ein Jahr nach der Gründung weihte man die erste Fahne, der 1955 zum 50. Bestandsjubiläum die zweite, heute verwendete, nachfolgte.

Das Motorzeitalter brach in Muhr 1938 an, als die erste Tragkraftspritze beschafft wurde.

  

Nach Kriegsende wurde ein ausrangiertes Wehrmachtsauto, ein Steyr, als Fahrzeug für die Feuerwehr adaptiert. Diese Ausrüstung diente bis zum Jahr 1965.

 In diesem Jahr wurden die neue Zeugstätte, das Leichte Löschfahrzeug (Opel Blitz) mit Vorbaupumpe und eine VW-Tragkraftspritze feierlich ihrer Bestimmung übergeben.

Auch in den folgenden Jahren arbeitete man am Ausbau der Wehr: 1977 wurden die ersten Funk- und Atemschutzgeräte sowie Motorsäge und Trennschleifer beschafft, 1980 folgten neue Funkgeräte und die Funksteuerungsanlage.

Im Jahr 1990 erbaute die Gemeinde Muhr ein Mehrzweckhaus, wo die Feuerwehr mit zwei Abstellplätzen, Funk- und Aufenthaltsraum, Geräteräume, Schlauchturm und Schulungsraum untergebracht ist.

 

1993 feierte die Feuerwehr Muhr ihr 90.jähriges Bestandsjubiläum verbunden mit der Einweihung des Mehrzweckhauses und eines Tanklöschfahrzeuges TLF 3000.

 

 

  

1999 erfolgte der Austausch des alten Opel Blitz gegen ein neues, gut ausgerüstetes Kleinlöschfahrzeug der Marke Mercedes.

 

Über Arbeitsmangel konnte sich die Freiwillige Feuerwehr im Verlauf ihres bisherigen Bestandes nicht beklagen. Neben vielen kleineren Ausrückungen gab es immer wieder Großalarm:

 

Zwischen 1962 und 1965 bei vier Großbränden in der Ortsmitte bzw. in der Oberen Au (Watscherkeusche, Rainerbauer, Aubinder und Melcherkeusche).

 

 

 

Und beim Hochwasser 1946 (mit Suchaktion nach Ertrunkenen), 1965, 1966 und zuletzt im August 1967.

 

Die Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Muhr

 

1902 - 1918                               Mathias Fötschl, Messnerwirt

1918 - 1938                               Josef Gfrerer, Denggbauer

1938 - 1940                               Josef Gfrerer jun.

1940 - 1944                               Sebastian Aigner, Bauarbeiter

1944 - 1946                               Peter König, Watscherbauer

1946 - 1982                               Sebastian Lanschützer, Bauarbeiter

1982 - 1992                               Josef Schlick

1992 - 2007                               Johann Schiefer

2007 - 2017                                Hans-Jürgen Schiefer

2017 -                                         Michael Trausnitz

 

Fotogalerie Florianifeier:

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