Der Nationalpark Hohe Tauern ist das größte Schutzgebiet der Alpen! Er zählt zu den großartigsten Landschaften der Erde und ist eine Arche Noah für tausende Tier- und Pflanzenarten. Eine Insel der Natur im Herzen Europas.

 

Ziele des Nationalparkes

 

Unberührtes bewahren

Schutz der großartigen Landschaft

   

Geschaffenes pflegen

Erhaltung des besonderen Reizes der vom Bergbauern gestalteten Kulturlandschaft, Erfüllung des alten Kulturgutes mit Leben

 

Unbekanntes erforschen

Entdeckerreisen nach den Geheimnissen der belebten und unbelebten Natur

 

Großartiges erleben

Vielfalt und Schönheit in einer einzigartigen Gebirgslandschaft

 

 

Geographische Lage


Der Nationalpark Hohe Tauern umfasst weite Teile des zentralalpinen Hauptkammes der Ostalpen Österreichs im Bereich der Hohen Tauern zwischen den Quellursprüngen der Isel, Möll, Mur und Salzach und erstreckt sich über 100 km von Ost nach West sowie über 40 km von Nord nach Süd.

 

Datum und Geschichte der Errichtung

 

Der Nationalpark Hohe Tauern ist ein junger Nationalpark mit langer und wechselhafter Geschichte. Rechtskraft erfolgte durch Nationalparkgesetz Kärnten (01.01.1984), Salzburg (01.01.1984), Tirol (01.01.1992). Die Diskussion geht bereits auf das Jahr 1909 zurück und wurde durch Grundstücksankäufe als „Naturschutzgebiet" „Tauernpark" bzw. „Naturschutzpark" unterstützt. 1950/51 verhinderten 120.000 Unterschriften die energiewirtschaftliche Nutzung der Krimmler Ache.

 

Vom „Österreichischen Naturschutzbund", dem „Österreichischen Alpenverein" und den „Naturfreunden" wurde die Errichtung des Nationalparks Hohe Tauern gefordert und unterstützt. 1967: Europäisches Naturschutzdiplom für die Krimmler Wasserfälle. 21.10.1971: Unterzeichnung der Landeshauptmänner von Kärnten, Salzburg und Tirol, den Drei-Länder-Nationalpark Hohe Tauern zu errichten. 1976 – 1981: Verhandlungen mit den Grundeigentümern, Interessensgruppen und Gemeinden über gesetzliche Rahmenbedingungen und Grenzziehung. Energiewirtschaftliche Nutzungsinteressen und großtechnische Gletscherschierschließungsprojekte verhinderten lange Zeit den Nationalpark. Intensive Aufklärung und Information sowie Berücksichtigung der Lebensgrundlagen der Menschen, die in der Nationalparkregion leben, konnten eine überwiegende Wohlmeinung der Bevölkerung erreichen. Die Verhinderung der großtechnischen Erschließungsprojekte und Schaffung des Nationalparks Hohe Tauern über Ländergrenzen hinweg mit gleichzeitigen Impulsen für die Nationalparkregion werden inzwischen als Lehrstück alpiner Raumordnungs- und Naturschutzpolitik bezeichnet.

 

Fläche des Nationalparks

 

Der Nationalpark umfasst eine Fläche von 180.000 ha (Kärnten: 37.300 ha, Salzburg 80.500 ha, Tirol 61.000 ha) in 29 Gemeinden. Der Nationalpark ist umgeben mit von vier Landschafts-, zwei Naturschutzgebieten, 26 Naturdenkmälern, einem Naturdenkmal mit Europanaturschutzdiplom und einem Ramsar Schutzgebiet. Der Nationalpark Hohe Tauern ist „Natura 2000"-Schutzgebiet gemäß den Richtlinien der Europäischen Union.

 

Der Nationalpark Hohe Tauern sichert einen der wertvollsten Beiträge Österreichs zur Erhaltung des Welterbestandes.

Der für alpine Ökosysteme repräsentative Naturraum ist mit 1.800 km² das größte Schutzgebiet in den europäischen Alpen.